Desiree Nosbusch

Glaubst Du mein Herz, Du bist ganz allein? Wir, Du und ich, sind durch die Hölle gegangen! Wann? Als sie Dich ins Verhör gezogen haben, als Marie Antoinette angeklagt war! Du warst ihre Vertraute. Nie mehr werde ich zulassen, daß soetwas geschieht, wie das, was damals geschehen ist! Sie haben Dich gefoltert, damit Du gegen sie aussagst! Alle waren sie gegen mein Kind, nur Du hast ihnen gesagt, lieber wirst Du sterben, als Lügen verbreiten. Robespierre hat Dir so auf die Schenkel geschlagen, daß beide Beine gebrochen waren, man mußte Dich hineintragen. Ein Ankläger hat sie daraufhin Mördergesindel genannt, er hat sie angeschrien, wenn es Gott gibt, warum hilfst Du uns nicht? Mir sind die Klagen direkt ins Gesicht gesprungen, war ich doch selber angeklagt! Nein, nein, mein Kind, ich mache Dir keinen Vorwurf deswegen, Du konntest nicht anders! Weißt Du, was mein Herz alles erduldet hat? Robespierre hat sie so geschlagen, daß sie grün und blau war, überall, wo man es nicht gesehen hat, er weiß genau, was er getan hat, Werner Huemer!

Dir gebe ich den Auftrag, Dich aus der Gralsbewegung zurückzuziehen, unwiederruflich!