Rotlichtmillieu

Warum bist Du traurig mein Herz? Siehst Du nicht, daß ich diese Ausbeutung meiner Sternenkinder nicht will?

Du und Du, was hast Du mir eine Freude gemacht, mit Deinem Statement! Wer? Du mein Herz, meine Marianne Rosenberger! Klein bist Du gewesen, da hast Du mir gesagt, daß Du nie mehr das Rotlichtmillieu sehen willst... Was, das hat es doch früher nicht gegeben? Doch, natürlich, im Volies Bergere in Paris, da warst Du ein Star am Rotlichthimmel! Was, Himmel?, sag lieber Rotlichthölle! Nie mehr mußt Du dahin mein Herz! Ach, meine Marianne, was hast Du ein großes Herz für alle Gestauchelten, dafür danke ich Dir!

Aber weißt Du, daß es nicht immer so war? Nein? Wir sehen tiefer mein Kind! Glaubst Du mir, wenn ich Dir sage, daß ich Dich genau an diese Stelle gestellt habe, damit Du meinen Sternenkindern zur Seite stehst, mein Engel, ein Engel der Gestrauchelten bist Du! Heute leuchten Deine Augen... Warum? Weil ich Dir gesagt habe, wer Du warst, einst... König Herodes hat Dir schwer zugesetzt, als Jesus bei Dir ein und ausgegangen ist! Was, er ist bei mir ein und ausgegangen? Ja, Du hast mir geholfen, als mein Bruder verurteilt worden ist, nein, Du hast Jesus geholfen, als er das kleine Kind gerettet hat... Welches kleine Kind? Dich mein Herz, er hat Dich gerettet und war oft bei Deinen Eltern in Antiochia! Dein Vater ist zu ihm gekommen, um ihn zu bitten, daß er Dich gesund macht! Du hast Dich später zwischen die Landsknechte und Jesus geworfen, als man ihm eine Dornenkrone auf das Haupt gedrückt hat. Ein Landsknecht hat Dich so verletzt, daß Du daran fast gestorben bist! Keiner meiner Jünger hat gewagt einzugreifen, nur Du Andreas!

Heute hast Du mir eine Freude gemacht, mit Deiner Einschätzung der Lage im Rotlichtmillieu!