Scheuer Andy

Mex, Du bist mir der Liebste! Warum? Weil Du neutral gewesen bist! Was, ich war neutral?, ich hab ihn doch verurteilt, wie ich Dich verurteilt habe, damals! Was meinst Du? Ich hab Jesus doch verurteilt, damals, als ich Pilatus gewesen bin, nein, das Volk hat ihn verurteilt, ich war ja von seiner Unschuld überzeugt! Glaubst Du mir, wenn ich Dir sage, daß Dein jetziger Fall ähnlich liegt?

Du hast mir vorgeworfen, ich wäre zu schwach zu richten, warum? Weil Du auch zu Deiner Überzeugung stehen mußt, egal, was die Öffentlichkeit will, nur dann richtest Du in meinem Sinn! Und wenn ich etwas falsches denke, was dann? Siehst Du, jetzt bist Du ganz nah bei mir, richte so, wie Du empfindest, nicht wie Du denkst! Prüft alles, was möglich ist, bevor Ihr richtet, dann seid Ihr nicht so hilflos! Was sollen wir sollen alles prüfen?, die Zeit haben wir doch garnicht!

Prüft alles in Eurer Empfindung, sie rät Euch recht! Kein Mensch ahnt, wie ungerecht Ihr oft seid, deshalb überlaßt es meiner Gerechtigkeit, ich sehe was den Menschen frommt! Aber wie sollen wir das denn machen, man muß die Gesellschaft doch schützen! Frei seid Ihr zu handeln, aber denkt daran, daß Ihr alle Schuld auf Euch geladen habt! Zweimal hast Du mir schon die Ehre abgesprochen, damals mit Jesus und heute mit Andy, denk daran, was Du für ein Leid ausgelöst hast Pilatus! Wir können Dich noch nicht freisprechen, aber bald mein Herz! Hättest Du Jesus, nein, wärest Du damals Deiner Empfindung gefolgt, hätte Jesus noch lange wirken können, in Frieden, zum Segen aller!

Euer Staatswesen hat einen entscheidenden Punkt im Gesetz, ach nein, das ist ja mein Gesetzt, richte nicht, auf daß Du nicht gerichtet werdest!..  Haltet die Wahrheit nicht unter dem Scheffel, alles muß sich richten!

Andy, Dir gebe ich meinen Frieden! Du weißt, warum ich das sage mein Herz, Du hast mich verfolgt, jetzt wirst Du verfolgt, unschuldig, wie Jesus damals, Paulus! Wir habe Dir vergeben, daß Du es wieder getan hast, mein Herz hat Dich wieder ganz auf meine Seite gebracht! Du hast mir so gefehlt, weißt Du noch, auf dem Vomperberg, als ich Dich vor die Wahl gestellt habe? Immerwieder bist Du mir entglitten, aber morgen, nein heute, bist Du wieder ganz auf meiner Seite!