Johanna von Orleans

Du, mein Herz, warst einmal die Johanna von Orleans, Du warst so in meinem Willen, daß wir Dich führen konnten, zu Höchstleistungen, aber man hat es Dir nicht gedankt, Annegret Kramp-Karrenbauer, leider hat man Dich der Marter und dem Tod überliefert, die Kirche, mein Herz, aber das weißt Du ja selber, nie mehr werde ich zulassen, daß Ihr meine Beauftragten so behandelt, des seid gewiß!

Kirche, Dir werfe ich vor, daß Du mich immer, wenn Euch etwas unklar war, wie der Fall Johanna von Orleans und meine Bernadette und meine Seherkinder in Jugoslawien u.u.u., immer habt Ihr dafür gesorgt, daß sie verschwinden, hinter Klostermauern! Meine arme Johanna, was hat sie gelitten, aber Ihr habt sie der Folter und einem qualvollem Tod übereignet! Was habt Ihr nur für eine Vorstellung von mir, habt Ihr doch alles in meinem Namen gemacht! Wenn Ihr wüßtet, was wir alles tun müssen um Euch zu lösen! Dir mein Herz konnten wir, nein, Dich konnten wir lösen, durch diese Marter, die sie Dir angedeihen ließen, weißt Du noch, wie Du und Dein Kamerad meine Inkaprinzessin dem qualvollen Tod übereignet habt, Du und Villazón heute, mit ihren Zöpfen an einem Baum gebunden? Heute lösen wir Dich und Villazón, mein Herz, wir lösen Euch von dieser Tat...

Aber hast Du mich nicht gelöst mit meiner guten Tat? Doch mein Herz, wir nehmen die Dinge wie sie kommen, macht Ihr etwas Schlechtes, so lösen wir es, wenn Ihr etwas Gutes tut, so einfach und so natürlich! Aber ist die Kirche dann nicht gerechtfertigt mit ihrer Tat? Siehst Du mein Herz, das ist das Problem, niemals hat ein Verbrechen eine Rechtfertigung, das walte Gott!

Du und Du hast genau das gedacht, aber Du liegst falsch, für uns war das die größte Qual, daß Ihr sowas überhaupt ins Auge faßt, wenn mein Herz das Thema nicht mal richtig gestellt hätte, wir können Dir garnicht sagen, wie glücklich wir darüber waren, mein Herz und Karin, Du hast mich tief enttäuscht mit Deiner Lüge, Du weißt, wovon ich spreche, als ich Dich gefragt hab, ob Ihr über mich redet... Alles müssen wir lösen, auch das, wenn Du es nicht schon selbst gelöst hast durch mutiges Bekennen...

Ach, mein Villazón, was haben wir Dir vorzuwerfen heute? Nichts, mein Herz, Du hast längst alles gelöst und bist frei! Nur ein Kleines zu Deiner Freude, wir tragen Dir nichts nach... Wenn wir Dir sagen, wovon wir heute zehren, mein Herz, von Deinem Humor und Deiner schönen Stimme! Klein bist Du gewesen, da hab ich Dir gesagt, nimm mich ernst! Du bist mir zugelaufen... Was, ich bin Dir zugelaufen? Ja, als man Dir meine Simme gegeben hat, hast Du einen Freudentanz aufgeführt! Du bist mir so ans Herz gewachsen mit Deinem Statement mein Herz, alles ist Vergeben und Vergessen!

Kloster, Dir werfen wir vor, daß Du beliebig bist! "Stimmt das mit dem Villazón?" fragt mein Michael, er will es genau wissen! Mein Herz ist ganz im Reinen mit mir! Kloster, Dir werfen wir vor, daß Du beliebig bist! Was, ich bin beliebig? Ja, mein Herz, immer wenn man jemanden wegsperren wollte, warst Du zur Stelle, Zwang und Geißel hat sie gefügig gemacht! Nimm meinen Namen nie mehr in den Mund und Kirche, wenn Ihr nicht ganz in meinen Gesetzen lebt!