Michaela Mai
Wenn ich Dir sagen würde, wer Du einmal gewesen bist... Wer war ich denn? Ricarda Huch und mein Apostel Reckleben, als ich auf dem Vomperberg gewesen bin, in meiner letzten Inkarnation! Was, ich war Dein Apostel? In, mein Herz, Du und Frau Reinhard und meine Frau Manz, Ihr wart wart alle Apostel und seid mir treu ergeben, auch heute mein Herz und noch jemand, meine Tochter damals, meine Elisabeth Vollmann natürlich! Wir kennen jeden und fügen das Puzzle wieder zusammen, mein Herz, wenn wir oben sind, ist mein Stab so, wie wir es von Anfang zusammengefügt haben! "Harret des Beginnes", wißt Ihr noch, daß es bei jeder Berufung gesagt wird, harret des Beginnes? Wir haben Dir nicht erzählt Martin, daß Du einmal ein Land regieren wirst, nämlich Deutschland, Deutscher Kaiser! Was ich?, das glaub ich nicht, das wird doch ein alter Mann, laut Prophezeiungen, er wird im Kölner Dom gekrönt! Was, ein alter Mann? So heißt es! Mir ist es gleich, ob Du alt oder jung bist, nein nein, der Wilhelm, der alte Kaiser Wilhelm, wird wieder Kaiser und seine Elvira, sie und er waren damals das Kaiserpaar, meine Elvira Herzog und ihr Gatte, sie waren Kaiser Wilhelm II. und Wilhelmine, beide werden im Kölner Dom ins Amt gesetzt und von unserm, meinem Papst gesegnet! Was für ein Papst? Der amtierende! Was, von Papst Benedikt? Nein, von Papst Franziskus! Du und Du bist ganz irritiert, vom Papst, gibt es denn in Deinem Reich noch Päpste? Nein, natürlich nicht, er ist der letzte!
Wir sind heute ganz gerührt, mein Herrmann hat sich heute zu mir bekannt, das macht alles wieder gut! Wir denken nicht in Sekunden, in Tagen... Was willst Du uns denn damit sagen? Wir denken in Äonen! Das versteh ich nicht! Weißt Du, wie lang die Ewigkeit ist mein Herz?
Klein bist Du gewesen, Hannelore, da hab ich Dir erklärt, wenn Du groß bist, sind wir ganz im Glück und Du bist ganz bei mir! Du hast mich gefragt, warum wir ganz im Glück sind? Da hab ich Dir gesagt, daß Du mir so ein Geschenk gemacht hast! Als Kind? Nein, heute! Was für ein Geschenk? Daß Du ganz und gar bei mir bist mein Herz, da mag kommen was will!
Warum bist Du so irritiert mein Herz? Weil, wenn ich doch die Ricarda war, kann ich doch nicht die Frau Reckleben gewesen sein? Siehst Du?, wir haben uns einen kleinen Scherz erlaubt, Ihr wart dicke Freundinnen, Ricarda und Du mein Herz! Klein bist Du gewesen, da hab ich Dir gesagt, paß auf! Warum? Weil Du mir immer ins Gespräch fällst! Wer? Du mein Herz, kannst Du Dich erinnern, als ich Dir einmal gesagt hab, Du solltest schweigen, wenn Du etwas nicht ganz genau weißt! Ich weiß, ja, das hat mich so gekränkt, wir haben doch alle darüber gesprochen, der Willhelm vor allem! Welcher Wilhelm? Todenhöfer! Was, der war in meiner Gralsbewegung? Nicht der heute, aber sein Großvater! Todenhöfer, was glaubst Du, was Dir heute noch anhängt, Wilhelm? Du und Du kannst Dir nicht vorstellen, was es Euch im Nachhinein Beschwer macht, wie es Euch belastet, in Eurem weiteren Leben, wenn Ihr ungeprüft weitergebt, was man Euch wissentlich zum Teil, falsch, kolportiert! Für uns gibt es nur Wahrheit oder Lüge, selbst das sinnlose Schwätzen, das zum Glück schnell verfliegt, aber das Andere, auch wenn Ihr es beruflich weitergebt, Nachrichten zum Beispiel, wenn sie nicht wahr sind, fällst Du unter mein Gesetz, auch der, der es Euch so gibt, vor allem! Ich war doch der Wilhelm! Wer, Du? Ja, ich bin doch der Wilhelm Ostermann und bin wieder so geworden, immer alles ungeprüft weiterkolportieren! Gut, daß Du das einsiehst Wilhelm... Die Niederlage gönnen wir Dir von Herzen! Ich hab mir so viel zu Schulden kommen lassen, aber Dein Herz löst mich heute! Wenn Du mir die Ehre gibst, sonst bleibt alles wie es ist! Dir sage ich, Todenhöfer, alias Mädler, wenn Du auch bei mir warst, hast Du kein Recht, gegen mich zu hetzen, das merke Dir, mein Herz! Wenn Du mein Herz sehen könntest, würden Dir Deine Lügen im Hals steckenbleiben, Rotary hat ihn bestückt! Nein, Rotary hat mich nicht bestückt, ich mach das alles aus freiem Willen! Der ist bei mir gut angesehn, der zugibt, daß er alles aus freiem Willen macht, warum? Ich bin doch bei Rotary!